Kirchen

Die Katholische Kirche in Feldkirchen

St. Jakobus - Aus St. Michael wurde St. Jakobus

Weil das seit 1847 immer wieder umgebaute und reparierte Kircherl St. Michael nur 86 Gläubigen Platz bot und 1910 wegen der gestiegenen Einwohnerzahl aus allen Nähten platzte, wurden Pläne für eine neue Kirche geschmiedet. Doch erst 1927 wurde das 190.000 Mark teure Gotteshaus gebaut und von Kardinal Michael von Faulhaber zu Ehren des Apostels Jacobus des Älteren geweiht.

Die 38,8 m lange und 18,15 m breite Kirche bietet etwa 350 Sitzplätze. In der Mitte des barocken Hochaltars ist das Ölgemälde „Auferstehung des Herrn" zu sehen. Beidseitig umrahmt wird das Bild von schlanken Marmorsäulen und  Figuren des ehemaligen Kirchenpatrons (Erzengel Michael) und des neuen Patrons (Pilgerapostel Jacobus der Ältere). Auf den Eckpfeilern des Altartisches knien zwei anbetende Engel und über dem Altarbild schwebt der heilige Geist in Gestalt einer Taube. Darüber thront Gottvater mit Zepter und in Gesellschaft von zwei schwebenden Engeln.

Zur Ausstattung der Kirche gehören außerdem die barocke Kanzel, der Kreuzaltar, der Marienaltar, der Rankenaltar in der Taufkapelle und eine Nachbildung des 1515 von Tilman Riemenschneider geschaffenen berühmten Gnadenstuhls (figürliche Darstellung der Dreifaltigkeit). Der Kirchenraum wird zudem geschmückt von einer Plastik der Anna Selbdritt (heilige Mutter Anna mit Tochter Maria und Enkel Jesus) und einem Maria-lactans-Gemälde (stillende Mutter Gottes).

Die Kirche St. Jakobus lässt drei Glocken ertönen: Die kleine Michaelsglocke, die mittlere Patrona Bavariae-Glocke und die große, St. Jakobus-Glocke.

Katholische Pfarrgemeinde St. Jakobus der Ältere

Kreuzstraße 6, 85622 Feldkirchen
Telefon 089/907780-0
st-jakobus.feldkirchen@ebmuc.de

Pfarrbüro-Öffnungszeiten:
Dienstag von 15:00 – 18:30 Uhr und Donnerstag von 08:30 – 11:30 Uhr

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Feldkirchen

Die älteste evangelische Kirche im Umkreis

Feldkirchen hat im weitesten Umkreis die älteste evangelische Kirche. Bereits 1837 gab es am Ort eine evangelische Kirche und Schule. 1803 zog die erste evangelische Familie in Feldkirchen zu und mit den Jahren siedelten sich immer mehr protestantische Familien, an. 1811 wurde eine protestantische Schule errichtet, 1833 entstand ein Pfarrvikariat und 1837 wurde das heute noch bestehende Kirchengebäude mit Betsaal, Schule und Vikarsaal gebaut. Ein Großteil der Neuausstattung des Kirchenraums wurde ab 1849 vorgenommen. Bauliche Veränderungen fanden zwischen 1868 bis 1871 statt. So wurde zum Beispiel der schlichte Glockenträger durch das Türmchen ersetzt. Zwischen 1875 und 1879 fand die Stiftung der Turmuhr statt und es ereignete sich auch ein Kirchenbrand. Das  Pfarrhaus wurde 1911 von Pfarrer K. Crämer gebaut, es wurde eine neue Orgel angeschafft und es fanden Umbauten statt.

Schwer beschädigt wurde das Pfarrhaus im Ersten Weltkrieg im Zuge der Revolution 1919. Bei der Besetzung von Feldkirchen durch die "Rote Armee" kam es am 29. April 1919 zu einem Gefecht mit den Regierungstruppen. Dabei schlug eine Granate in das Pfarrhaus ein und richete in mehreren Zimmern (Amts- und Schlafräume) ziemliche Verheerungen an. Bücher und Akten im Amtszimmer wurden unter Schuttmassen begraben, Die Pfarrfamilie war zum Glück in einem anderen Zimmer beim Nachmittagskaffe. 

Ab 1971 fanden im Pfarrhaus Ausstellungen unter dem Motto „Kunst im Pfarrhaus statt".

In der Kirche sind zwei im Jubiläumsjahr 1987 angeschafften Skulpturen zu sehen: In Nischen stehen die farbig gefasste Holzskulptur (17. Jhdt.) eines vermutlich fränkischen Auferstehungs-Christus und eine Christkindfigur, die vermutlich um 1770 in Süditalien entstand.

Evang.-Luth. Kirchengemeinde Feldkirchen

Bahnhofstraße 4, 85622 Feldkirchen
Telefon 089/9032134
pfarramt.feldkirchen@elkb.de

Pfarrbüro-Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9:00 – 12 Uhr